Mehrzweckhalle Grafenrheinfeld Mehrzweckhalle Grafenrheinfeld Mehrzweckhalle Grafenrheinfeld

Umbau und Sanierung der Altmain-Sporthalle zur Mehrzweckhalle

Daten & Fakten

Fachbereiche:

Objektüberwachung, Sanitär | Wärme | Kälte | Klima, Elektro + Datentechnik, Nutzungsspezifische Anlagen, Mess- + Steuer- + Regeltechnik, Energiedesign, Architektur

Auftraggeber:

Gemeinde Grafenrheinfeld

Projektbeschreibung

Allgemeine Beschreibung:

Die Gemeinde Grafenrheinfeld plant die bestehende Altmain-Sporthalle zu sanieren und eine Nutzungsänderung als Versammlungsstätte bis 1.000 Personen zu beantragen. Das Gebäude wurde 1989 als 3-fach Sporthalle errichtet und wird von der Grundschule und Vereinen genutzt. Der Sporthalle oder auch der Mehrzweckraum mit Küche wird für Veranstaltungen vermietet. Die anstehenden Sanierungsmaßnahmen sind aufgrund der Haustechnik notwendig.


Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen:

Um dem erhöhten Bedarf an Toiletten und Urinalen durch die Nutzung als Versammlungsstätte gerecht zu werden, wurden die Sanitärbereiche neu angeordnet und angeschlossen. Durch dezentral im Gebäude platzierte Frischwasserstation wird die Warmwasserbereitung sichergestellt. Die Einspeisung des Trinkwassers wurde neu aufgebaut, das Trinkwasser wird durch eine zentrale Enthärtung aufbereitet. Die Grundleitungen unter der Bodenplatte wurden zum Zeitpunkt der Planung einer Kanalbefahrung unterzogen und freigefräst. Die bestehende Gasübergabestation wurde soweit möglich erhalten, lediglich die Gasleitungen zu den Brennwertkesseln und dem Gasherd in der Küche wurden ausgetauscht.

 

Wärmeversorgungsanlagen:

Zwei neue modulierende Gasbrennwertkessel mit einer Gesamtleistung von ca. 600 kW decken den Wärmebedarf (inklusive Warmwasser) der Altmain-Sporthalle, sowie der Grundschule und Kulturhalle. In den beiden bestehenden Abgasleitungen wurde je ein Kunststoff-Abgasrohr eingesetzt, damit sind die Kamine kondensationsbeständig. Am Verteiler wird die Wärme an Heizkreise mit unterschiedlichsten Anforderungen übergeben. Die Fußbodenheizung im Foyer ist geblieben, der Verteiler hierfür wurde ausgetauscht. Die Sporthalle wird nach dem Umbau wie schon im Bestand mit warmer Luft geheizt. Die Nebenräume wurden mit Heizkörpern mit Thermostatventile (in Behördenmodell) ausgestattet. Für einen optimalen Betrieb der Heizungsanlage wurde eine Druckhaltung, Entgasung und Einspeisung verbaut. Im gesamten Gebäude wurden die Heizleitungen ausgetauscht. Das Heizungssystem wurde hydraulisch abgeglichen.

 

Lufttechnische Anlagen:

Zur Sicherstellung des errechneten benötigten Luftaustausch wurden die beiden zentralen Lüftungsgeräte austauscht. In beiden Geräten ist eine Wärmerückgewinnung (mittels Accubloc) verbaut. Das große Lüftungsgerät mit einem maximalen Volumenstrom von 21.000 m³/h versorgt die Sporthalle. Das alte Kanalnetz in der Halle ist geblieben, wurde aber während der Umbauphase innen und außen gereinigt. Für die Zu- und Abluftversorgung in den Sanitärbereichen und Umkleiden wurde das Kanalnetz komplett demontiert und neu aufgebaut. Dezentrale Einzelraumlüfter sichern den Luftaustausch in innenliegenden Räumen.

 

Nutzungsspezifische Anlagen:

Die Feuerlöschleitung aus dem Bestand konnte ersatzlos gestrichen werden und wurde daher zurückgebaut.

 

Gebäudeautomation:

Das Gebäude verfügt nun über eine Gebäudeautomation, die zentral mit der Regelungstechnik der Kulturhalle und Grundschule läuft. Hier sind nun zahlreiche Parameter zentral einsehbar wie beispielsweise Temperaturen oder Volumenströme. Am Schaltschrank oder aber zentral am Rechner lassen sich Zeitpläne und einige sinnvolle Parameter der Gebäudetechnik an Hallenbelegungspläne und Veranstaltungen, sowie individuellen Vorgaben anpassen. Ebenso laufen auf den Schaltschrank Störmeldungen von sämtlichen technischen Einbauten auf, welche auf das Handy des Hausmeisters weitergeleitet werden.

 

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