Allgemeine Beschreibung:
Neubau einer Zweifachsporthalle (eingeschossig) mit angrenzenden Nebenräumen (zweigeschossig) in Neustadt bei Coburg. Ausführung der Halle in energieoptimierter Passivhausbauweise. Die Höhenlage des Sporthallenbodens befindet sich ca. 3,5 m unterhalb der Oberkante des Geländes.
Baukonstruktion:
Bei der Sporthalle handelt es sich um eine Massivkonstruktion mit Ausführung der Wände, Stützen und Decken der Nebenräume in Stahlbeton. Die Wände wurden als Elementwände (Halbfertigteile mit Ortbeton im Kernquerschnitt) ausgeführt. Die Dachkonstruktion erfolgte als Holzkonstruktion mit parallelgurtigen Leimholzbindern b/h = 22 /150 cm mit einem Abstand von 5,15 m und einer Stützweite von 28,50 m sowie Holzpfetten, wobei die Dachflächen der Halle und der Nebenräume am Übergang mit Höhenversprung und gegenläufiger Dachneigung konzipiert wurden.
Gründung:
Flachgründung auf Streifen- und Einzelfundamenten. Gebäudeaussteifung: Aussteifung der Hallenwände durch eingespannte Stahlbetonwände und Stahlbetonstützen. Aussteifung der Nebenräume durch massive Querwände. Stabilisierung der Leimholzbinder mit Abtragung der Windlasten auf die Giebelwände oberhalb Gelände durch Dachverbände.
Tragwerksplanerische Besonderheiten:
Ausführung von eingespannten, erdbelasteten Stahlbeton-Elementwänden (WU-Anspruch) für eine bauzeitoptimierte Konstruktion. Leimholzdoppelbinderkonstruktion mit exzentrischem Auflager im Bereich des Trennvorhangs der Halle. Sichtbarer Binderanschluss von Hallenbinder an Nebenraumbinder im Bereich des Dachversprungs (Oberlichter). Stahlbetonrampenkonstruktion im Außenbereich.
Fotos © Peter Wankerl Architekturfotografie
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