Die Trinkwasserversorgung Würzburg baute zur Sicherstellung der Wasserversorgung aus der Bahnhofsquelle A eine Aufbereitungsanlage in ein ehemaliges denkmalgeschütztes Lagergebäude, Baujahr 1890, auf dem Gelände der WVV Würzburg. Das bestehende Lagergebäude wurde zu diesem Zweck entkernt. Notwendige Maßnahmen zur Gründung (Bohrpfähle etc.) sowie bauliche Änderungen wurden durchgeführt. Es wurde eine Aufbereitung mittels Ultrafiltration und Aktivkohlefiltration mit abschließender UV-Desinfektionsstufe eingebaut. Diese soll Schutz vor dem Eintrag von Schadstoffen bieten, was während der Bauarbeiten der Deutschen Bahn im Bahnhofsumfeld zu befürchten war. Auch im Nachhinein soll die Aufbereitung langfristigen und zuverlässigen Schutz bieten. Der Durchsatz der Aufbereitungsanlage beträgt bis zu 132 l/s. Die Anlage wurde vierstraßig ausgebildet. Spülwasser der Ultrafiltrationsanlage wird über eine weitere Membranstufe behandelt, um Abwasser zu reduzieren. Klarwasser wird zum Vorfluter gefördert, Schmutzwasser zum Kanal abgeleitet. Das Spülwasser der Aktivkohlefiltration wird nach Einleitung in ein Pufferbecken in den Kanal abgeleitet. Das Reinwasser wird über drei Förderpumpen (1x 132 l/s, 2x90 l/s; 79 m) in die Druckzone HB Galgenberg gefördert. Die Anlage wurde nach extrem kurzer Planungs- und Bauzeit Mitte 2016 in Betrieb genommen.
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