Zur Versorgung der zwei Druckzonen Kreuzwertheims betreibt die Marktgemeinde einen Hochzonen- und einen Tiefzonenbehälter. Aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs der bestehenden Hochbehälter und eines zu geringen Speichervolumens, wurde nach eingehender Variantenuntersuchung die Entscheidung zugunsten eines neuen Zentralbehälters als Ersatz für die bestehenden Trinkwasserspeicher getroffen. Zukünftig versorgt dieser Zentralbehälter beide Zonen. Für die Tiefzone werden dabei zwei Einspeisepunkte mit Druckminderung errichtet und so die Versorgungssicherheit erhöht. Im Rahmen der Neustrukturierung werden Maßnahmen am Wasserwerk, den erdverlegten Leitungen, dem neuen Hochbehälter und einem neuen Druckminderbauwerk erforderlich.
Der Hochbehälter wird als eingehauster Edelstahlbehälter ausgeführt. Die beiden vor Ort geschweißten Edelstahltanks halten ein Wasservolumen von 2 x 500 m³ vor und sind somit optimal an den Wasserbedarf angepasst. Die Aufstellung der Edelstahltanks erfolgt ebenerdig auf einer Stahlbetonbodenplatte. Die weitere Einhausung wird mit einer Stahlrahmenkonstruktion realisiert. Die Fassade und das Dach sind mit Sandwichpaneelen verkleidet. Die Trinkwasserinstallation ist in Edelstahl V4A in den Nennweiten DN100 bis DN200 ausgeführt. Zur Unterbringung der elektro- und MSR-technischen Ausrüstung wird ein Schaltschrank errichtet. Der Hochbehälter fungiert zukünftig für beide Zonen als Durchlaufbehälter.
Im Wasserwerk werden die bestehenden vier Förderpumpen durch ein redundant ausgeführtes Pumpenpaar ersetzt, welches zukünftig den neuen Zentralbehälter befüllt. Zusätzlich wird eine Druckminderstrecke errichtet, welche zur Einspeisung in die Tiefzone dient. Die Steuerungsanlage wird in diesem Zusammenhang ebenfalls angepasst und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.
In der Nähe des bestehenden Tiefzonenbehälters ist ein zweiter Einspeisepunkt in die Tiefzone vorgesehen. Hierzu wird ein ebenerdig zugänglichen Druckmindergebäude mit Putzfassade und Flachdach errichtet. Die Installation ist in Edelstahl V4A in den Nennweiten DN80 bis DN200 ausgeführt. Die EMSR-Technik wird in einem Schaltschrank untergebracht.
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