Die neue Dreifach-Sporthalle wird nach vorne zur Straße Centrum angeordnet, wodurch bewusst die Nähe der Zentrumsachse gesucht wird, die den eigentlichen Ortskern bildet. Durch die Setzung ordnet sich der Bau in die Abfolge wichtiger Bauten längs dieser Wegachse ein. Der leicht längsrechteckige Baukörper erstreckt sich in West-Ost-Richtung und wird teilweise eingegraben. Über eine breite promenadenartige Wegachse, die von Bäumen und Sitzbänken begleitet wird, sind die beiden Bauten verbunden. Die innere Organisation des Gebäudes wird aus der städtebaulichen Setzung des Baukörpers sowie einer sinnvollen Umsetzung gegebener Anforderungen abgeleitet. Innere Raumfolgen und Zonierung folgen der Logik der Verkehrsströme, aber auch der Ausrichtung der Himmelsrichtungen. Unter dem Vordach am Halleneingang und dem folgenden Foyer sammeln sich die Fußgänger und betreten die Halle. Rückgrat des Gebäudes ist die südliche, zweigeschossige Umkleide- und Technikspange, die in Ost-West-Richtung liegt und sich aus dem vom Parkplatz bzw. Foyer kommenden Fußgängerstrom herleitet. Prägendes Gestaltungselement im Inneren ist das Tragwerk aus Holzrahmen, die in engem Rhythmus den Hallenraum gliedern und durch die Staffelung in die Tiefe stark zentralperspektivisch wirken. Das Äußere wird von einem einfach-klaren Kubus bestimmt, der über einen oberen Versprung und Einschnitte spannungsreich gegliedert wird. Hauptmaterialien sind die Metallfassade aus teilweise perforiertem Kupfer (vor belichteten Räumen) sowie großzügige Glasflächen. Die Baukonstruktion des eingegrabenen Hallenteils soll als Massivkonstruktion in bewehrtem Stahlbeton erfolgen. Das Tragwerk der oberen Hallenebene besteht aus industriell vorgefertigten Holzrahmen, die durch den engen Achsabstand von 1.25 m schwach dimensioniert (minimiert) sind und eine starke, raumprägende Wirkung ausüben.
Wettbewerb
Zurück zur Übersicht